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Blut verbindet alle

Blockade von Forschung, Innovation und neuer Technologie?

09.07.2024

Offener Brief an die Krankenkassen und deren Spitzenverbände

GenT_KK_Muster-Brief.pdf

Die Deutsche Hämophiliegesellschaft setzt sich in ihren Bemühungen dafür ein, dass die Behandlung der Betroffenen stetig gesichert ist und verbessert wird. Wir fordern die marktbeteiligten Pharmazeutischen Unternehmen auf, Forschung zu betreiben, damit ihre Produkte sicherer und besser werden. Über jeden kleinen Fortschritt freuen wir uns sicher genauso wie die Wissenschaftler nach ihren „Entdeckungen“.

In Deutschland scheint es jedoch zunehmend schwieriger zu werden, die neuen Produkte, deren Nutzen durch Studien belegt wurden, dann auch auf dem Markt zu platzieren. Der Gedanke einiger Kostenträger, „das alte Produkt ist doch fast genauso gut“, lässt eine offene Entscheidung unserer Behandler in den hochspezialisierten Hämophiliezentren nicht mehr zu.

Die Deutsche Hämophiliegesellschaft hat deshalb am 25.06.2024 in einem offenen Brief an die Krankenkassen und deren Spitzenverbände ein Umdenken gefordert. Wir fürchten Einstellung von Forschung in Deutschland, Abwanderung von Technologie und Produktion ins Ausland sowie Nachteile in der Behandlung.

Die DHG hat in diesem Zusammenhang auch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in einem Brief vom 25.06.2024 auf dieses Problem aufmerksam gemacht.

Die DHG setzt sich nicht für bestimmte Therapien oder Medikamente ein. Aber es ist grundsätzlich wichtig, dass alle Therapien zur Verfügung stehen und sowohl der Patient als auch das Behandlungszentrum gemeinsam die freie Auswahl haben!