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Segelfreizeit 2024
Auch dieses Jahr hat die Segelfreizeit in der Woche vor Ostern stattgefunden. Am 24.03. reisten 11 Jugendliche nach Stavoren, um eine Woche auf dem holländischen IJsselmeer zu verbringen.
Den Abend verbrachten wir damit, uns auf dem Plattbodenschiff einzurichten und einander kennenzulernen. Einige Teilnehmer waren schon im letzten Jahr dabei, für andere war es die erste Teilnahme. Wir lernten auch unsere Skipperin Ursina und den Bootsmann Leon kennen. Beide erklärten uns die wichtigsten Regeln, die wir an Bord der Hoop Doet Leven (das heißt auf Deutsch: „Die Hoffnung lebt“) wissen sollten.
Am Montagmorgen startete endlich unsere Reise. Unser Ziel war Makkum, eine kleine Ortschaft in Südwest-Friesland. Während der Abfahrt erklärte Leon uns alle nötigen Informationen zum Segelhissen. So konnten wir ihn gut unterstützen. In den Momenten, in denen es nichts zu tun gab, genossen wir die ersten Sonnenstrahlen des Tages an Deck. Wir haben entspannt, gelesen, Spiele gespielt oder uns unterhalten. Gegen Nachmittag hatten wir unser Ziel erreicht. Nachdem wir die Segel ordentlich eingepackt hatten, machten wir uns auf, um Makkum zu erkunden. Abends haben wir gemeinsam gekocht und gegessen. Wir unterhielten uns noch eine Weile und hörten uns Seefahrergeschichten von Leon und Ursina an.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Medemblick. Das Wetter war genauso schön wie am Tag zuvor, wodurch die gute Stimmung bei allen Teilnehmern nochmal verstärkt wurde. Alle haben tatkräftig beim Segelhissen unterstützt. Das lief auch schon deutlich besser als am ersten Tag. In Mendemblick angekommen haben wir uns wieder die Stadt angeschaut. Es wurde gekocht und bis spät in die Nacht geredet.
Von Medemblick ging es weiter nach Hoorn. Die Fahrt wurde durch einen Umschwung des Wetters nun deutlich schaukliger und kälter. Es war also gut, dass die Abläufe beim Hissen der Segel schon wie eingespielt funktionierten. Jeder hatte seine Aufgabe, die mittlerweile fast reibungslos ablief. Trotz des schlechten Wetters ließ die Stimmung an Bord nicht nach. Das haben wir unter anderem Leon und Ursina zu verdanken. Die beiden machten einfach Musik an uns segelten uns bei guter Stimmung und Gesang in den nächsten Ort. Manchmal durften sogar wir Teilnehmer das Steuer in die Hand nehmen und eine Weile, unter Aufsicht von beiden, die Kontrolle übernehmen. Am Abend unterhielten wir uns gezielt über die Hämophilie. Wir haben Erfahrungen über Sport und Beruf ausgetauscht. Durch verschiedene Erfahrungsberichte der Teilnehmer konnten einige Bedenken geklärt werden. Auch Teilnehmer, die zuvor noch nicht allzu viel Kontakt zur Hämophilie hatten, konnten einiges an Wissen aus dieser Unterhaltung mitnehmen.
Am Donnerstagmorgen ging die Fahrt weiter nach Enkhuizen. Die meiste Zeit verbrachten wir unter Deck oder an Heck, hinten bei Ursina und Leon schaukelte es am wenigsten. Beide ließen uns immer wieder etwas über ihre Leidenschaft zu alten Schiffen wissen oder erzählten uns Geschichten aus ihrer Zeit in der Seefahrerschule. In Enkhuizen angekommen, konnten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, die besten Pommes am IJsselmeer zu probieren. Diese kamen nicht nur bei den Teilnehmern der Freizeit gut an, sondern auch bei den Möwen, die nur darauf warteten, dass wir einen Moment mal nicht aufpassten. Den letzten gemeinsamen Abend verbrachten wir damit, Spiele zu spielen und ein letztes Mal, ohne Gedanken an den Alltag, den Abend zu genießen.
Am Freitag, 29. März, hieß es dann ein letztes Mal Segel hissen. Denn diese Fahrt sollte uns wieder in den Hafen von Stavoren bringen. Alle waren mit vollem Tatendrang dabei und genossen die letzte Fahrt auf dem IJsselmeer. Wir fingen schon langsam an, unsere Koffer zu packen und aufzuräumen. Im Hafen angekommen, konnten wir uns jedoch die letzte gemeinsame Mahlzeit nicht nehmen lassen. Wir unterhielten uns über die schönsten Momente der Freizeit.
Dann war auch schon die Zeit für den Abschied gekommen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
Ahoi und bis bald!
Hermine Kreienbring
Segelfreizeit 2023
Nach drei langen Jahren konnte dieses Jahr endlich wieder die Segelfreizeit stattfinden. Wir haben uns am 02.04. in Lemmer getroffen und konnten so schon am Vortag unserer Abreise unser Schiff, die „Emma“, mit all unseren Sachen beladen. Nach und nach sind alle 17 Teilnehmer der Freizeit eingetroffen, und wir haben alle mit angepackt, die Emma mit Lebensmitteln, Spielen und Taschen zu beladen. Mit an Bord ging eine Gruppe von Jugendlichen aus Deutschland und zwei Jugendliche aus unserem Nachbarland Belgien.
Am Sonntagabend hat uns nach unserer Ankunft der Skipper Peter eine Einweisung zum Schiff gegeben und uns über die Geschichte des Plattbodenschiffs erzählt.
Am nächsten Morgen war es dann endlich soweit, und wir haben uns bereit gemacht, in See zu stechen. Begleitet wurden wir von dem Skipper Peter und dem Matrosen Theo. Beide haben uns die wichtigsten Handgriffe zum Segelhissen erklärt, und schon konnten es losgehen. Unser erster Tag auf dem IJselmeer war eher durch wenig Wind geprägt, und so konnten wir die ersten Sonnenstrahlen oben an Deck genießen. Gegen Nachmittag erreichten wir unser erstes Ziel: Medemblick. Dort angekommen haben wir einen Stadtrundgang gemacht und anschließend gemeinsam gekocht und zu Abend gegessen. Den Abend haben wir mit Gesellschaftsspielen ausklingen lassen und uns näher kennengelernt.
Am Dienstag ging es von Medemblick aus weiter nach Enkhuizen. Auch auf dieser Strecke hatten wir wieder recht wenig Wind und konnten so den Tag über in Ruhe an Deck genießen und uns untereinander austauschen. So kam es auch, dass Teile der Gruppe in Ruhe Karten spielten und andere wiederum Sport machten. Jeder hatte also eine gute Beschäftigung gefunden.
Mittwoch: Allmählich etabliert sich ein Rhythmus an Bord der „Emma“. Von Enkhuizen sind wir weiter nach Stavoren gesegelt. Nach einem gemeinsamen Frühstück wurden die Segel gehisst und die Fahrt ging wie gewohnt weiter. Schon während der Fahrt wurde spekuliert, ob das Wasser schon warm genug ist, um kurz schwimmen zu gehen. Bei dem täglichen Stadtrundgang wurde dann tatsächlich ein kleiner Strand gefunden, der später am Abend dann nochmal aufgesucht wurde. Drei Jugendliche trauten sich dann tatsächlich bis zur Schulter in das kalte Wasser. Auch wenn der Spaß nur von kurzer Dauer war, hat es sich gelohnt. Aufwärmen konnten sich alle bei einem kleinen Lagerfeuer, das der Matrose Theo gemacht hat. Dort wurden dann noch die letzten Kartoffeln vom Abendessen erwärmt und den Geschichten von Theo gelauscht.
Von Stavoren ging es weiter durch die Kanäle nach Woudsend. Das Wetter ist über Nacht leider schlechter geworden, so dass wir, wenn wir nicht helfen mussten, die meiste Zeit unter Deck verbracht haben. Die gemeinsame Zeit haben wir dazu genutzt, uns in der Gruppe über Themen wie „Hämophilie und Sport“ zu unterhalten. Dabei haben wir neue oder auch bekannte Sportarten kennengelernt und uns untereinander darüber ausgetauscht, mit welchen Sportarten wir besonders gut klarkommen. Außerdem sind wir besonders mit den belgischen Jugendlichen in den Austausch über „Aktivitäten für Jugendliche“ gegangen und haben uns gegenseitig berichtet, welche Angebote es gibt. Am Abend haben wir dann gemeinsam mit Theo und Peter verschiedene Spiele gespielt. Beide haben uns sehr interessante Geschichten über frühere Segeltouren und ihr Arbeitsleben erzählt.
Am Freitagmorgen haben wir schon langsam angefangen unsere Sachen zusammen zu suchen, da wir von Woudsend wieder nach Lemmer segeln wollten. Leider war der Wind zu gering, weshalb wir auf unserem letzten Stück der Reise durch die Kanäle leider den Motor anmachen mussten. In Lemmer angekommen, haben wir alle gemeinsam die „Emma“ aufgeräumt und uns sowohl von Peter und Theo als auch voneinander verabschiedet.
Vielen Dank an Peter und Theo für diese unvergessliche Woche.
Vielen Dank an alle Teilnehmer für ihr Engagement.
Wir hoffen, dass es allen genauso viel Spaß gemacht hat wie uns.
Bis zum nächsten Mal!
Hermine Kreienbring
Dritte Segelfreizeit der DHG vom 22.04. bis 26.04.2019
Am Montag, den 22.04.2019, war es wieder soweit: Die DHG-Jugend stach nach nunmehr fünf Jahren Landgang endlich wieder in See. Und auch dieses Jahr kamen die Matrosen aus ganz Deutschland und nahmen teilweise weite Anreisen auf sich. Abfahrtsort war erneut Stavoren in den Niederlanden, wo unser Schiff, die „Hollandia“, bereits sehnsüchtig auf uns wartete.
Nach einer Vorstellungsrunde von „Skipperin Evelien“, „Steuermann Raul“ sowie „Maat Alina“, in der wir kurz und knapp die Regeln auf dem Schiff erklärt bekamen, konnten wir bei bestem Wetter das Schiff beladen. Die Abendsonne nutzten wir noch für einen gemeinsamen Spaziergang zu einer Pizzeria sowie zum Kennenlernen der teils altbekannten, teils neuen Teilnehmer.
Am Dienstag sollte es, nach einem schnellen Einkauf und einer kurzen Einweisung in die wichtigsten Handgriffe an Bord, endlich soweit sein. Und wie es sich gehört, musste zuerst einmal der „Plan über Bord geworfen“ werden: Gemütlich in zwei Tagen bis Amsterdam und dort dann den Abend verbringen? Oder doch lieber Richtung Wattenmeer und das Boot trockenfallen lassen?
Wegen der freundlichen Wetterlage entschieden wir uns für ersteres. Die Sonne lachte uns ins Gesicht, und der Wind trieb uns ordentlich voran, so dass wir es in einem einzigen Tag bis Amsterdam schafften. Wir suchten uns einen Hafen direkt vor den Toren der Stadt. Dort angekommen blieb ausreichend Zeit, um gemeinsam das Abendessen vorzubereiten, die Umgebung bei ausgiebigen Landgängen zu erkunden und natürlich auch zum Austausch untereinander.
Dabei hatten wir eine sehr große Themenvielfalt, wobei natürlich das Thema Hämophilie nicht fehlen durfte – denn dieses Thema betrifft uns nun mal fast alle. Wir unterhielten uns beispielsweise über: Wie macht ihr das eigentlich im Urlaub mit dem Spritzen und den Präparaten? Wofür benutzt ihr euren Schwerbehindertenausweis? Wie gebt ihr das eigentlich in der Bewerbung an? Nutzt ihr die Hämophilie auch mal als Ausrede (z.B. im Studium oder Beruf)? Was bedeutet eigentlich dieser §47a für mich persönlich? Wie geht ihr im Freundeskreis mit der Hämophilie um? Was treibt ihr so hobbymäßig und wie passt ihr eure Behandlung dafür an? Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Präparaten gemacht? Wieviel Arbeit steckt eigentlich in einem Ehrenamt bei der DHG? Wie ist die Situation in anderen Ländern? Wie ist die Situation für ältere / jüngere Hämophile? Welche positiven oder negativen Erfahrungen habt ihr schon gemacht? All das und noch vieles mehr wurde eigentlich ganz beiläufig die Woche über besprochen, und jeder konnte etwas für sich daraus mitnehmen. Für den ein oder anderen waren diese lockeren und offenen Gesprächssituationen die erste Möglichkeit, sich ungezwungen und ohne langwierige Erklärungen gezielt zum Thema Hämophilie auszutauschen.
Am Mittwoch stand dann der eigentliche Höhepunkt auf dem Programm: Amsterdam! Leider konnten wir hier das letzte Stück der Strecke nicht segeln und waren so auf unseren Motor angewiesen. Allerdings hatten wir am Dienstag bereits einen ausreichend großen Vorsprung rausgefahren, so dass wir pünktlich um 13 Uhr in Amsterdam anlegen konnten. Ab dann war erstmal „Zeit zur freien Verfügung“ angesagt. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Hauptstadt der Niederlande. Hier hatte jeder die Möglichkeit, seine persönlichen Pläne umzusetzen.
Pünktlich um 17:30 Uhr trafen sich alle am vereinbarten Treffpunkt zur geplanten Führung durch „das sagenumwobene Amsterdamer Rotlichtviertel“. Bei der Führung erfuhren wir viel über das Leben und Arbeiten der Prostituierten im Bezirk „De Wallen“. Unsere sympathische Führerin Mirjam klärte uns auch auf, dass der Rotlichtbezirk „De Wallen“ rings um eine Kirche verläuft. Die Kirche soll im Übrigen die meisten Beichtstühle weltweit haben. Diese wurden von den Seefahrern früher rege genutzt. Wir erfuhren auch, dass es im Rotlichtbezirk „De Wallen“ einen Kindergarten gibt. Dieser wurde von der Stadt gebaut, um das Viertel mehr in die Amsterdamer Gesellschaft zurückzuholen.
Den Abend in Amsterdam ließen wir dann wieder gemeinsam bei gutem Essen und erfrischenden Getränken in der Stadt ausklingen. Leider spielte uns das Wetter gerade auf dem nächtlichen Rückweg zum Schiff das erste Mal in dieser Woche nicht in die Karten, so dass wir alle nass, aber glücklich am Schiff ankamen.
Am Donnerstag legten wir nach dem gemeinsamen Frühstück relativ früh wieder ab, um uns auf den Rückweg zu machen. Und auch das Wetter war uns hier wieder wohl gesonnen. Der Wind hatte rechtzeitig gedreht und trieb uns wieder rasend schnell voran. Da uns mittlerweile auch die gängigen Handgriffe an Bord bekannt waren, überließ die Crew uns mehr und mehr Aufgaben an Deck, so dass wir sogar das Steuer (wenn auch unter kritischer Beobachtung) an uns reißen konnten. Nachdem wir uns ein wenig über die „zu einfache“ Fahrt beschwert hatten, legten wir dann spontan noch ein paar kleine Manöver ein. So können wir nun mit Stolz behaupten, erfahrene Seeleute zu sein.
Da bis hierhin alles nach Plan verlief, hätte man eigentlich erwarten können, dass noch irgendein Problem auf uns wartet. Dieses fanden wir dann auch tatsächlich noch in Form unseres Bordmotors, welcher leider kurz vor der Ankunft in unserem für den letzten Abend ausgewählten Zielhafen aufgrund eines technischen Defektes den Dienst verweigerte. Aber als erfahrene Crew konnten wir, unter ein wenig Anleitung, natürlich auch dieses Problem lösen und manövrierten unser Schiff auf die traditionelle Art und Weise – nur mit Wind- und Muskelkraft – in den Hafen. Nachdem wir uns also als echte Seeleute bewiesen hatten, stand nur noch das gemeinsame Abendessen auf dem Programm, bevor wir uns in die Hafenkneipen aufmachten, um unser Erlebtes mit den anderen Matrosen auszutauschen.
Der Freitag stand dann ganz im Sinne der Heimfahrt. Bereits während des Frühstücks nutzten wir die Zeit, um unsere Sachen ein wenig zu packen und das Schiff schon vor der Abfahrt möglichst sauber zu machen. Und auch trotz des noch immer defekten Motors verlief die Rückfahrt, wenn auch mit weniger Wind, problemlos. Die Zeit an Deck nutzten wir für den durch die Organisatoren vorbereiteten Workshop „Hämophilie und Sport“. Dabei stellte sich recht schnell heraus, dass eigentlich jeder der Teilnehmer sein persönliches Sportprogramm für sich entdeckt hat. Zusätzlich konnte hier auch noch einmal jeder Teilnehmer von seinen eigenen Erfahrungen mit unterschiedlichen Sportarten berichten. Es wurden viele Inspirationen zur krankheitsgerechten Durchführung von neuen, bisher unbekannten Sportarten geliefert.
Gegen 12 Uhr kamen wir planmäßig in Stavoren an und machten uns sogleich daran, die Abfahrt vorzubereiten. Schließlich standen teilweise noch weite Heimreisen auf dem Tagesplan. Etwa um 13 Uhr verabschiedeten sich dann auch die letzten Teilnehmer von Crew und Schiff, und wir alle fuhren mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Richtung Deutschland.
Nach der tollen Woche können wir nur sagen, dass es wunderschön auf dem Ijsselmeer mit der Hollandia war.
Macht‘s gut, Evelien, Raul und Alina!
Mach‘s gut, Hollandia!
Mach‘s gut, Stavoren!
Und bis zum nächsten Mal!
Kevin Marschall
Welthämophilietag 2017 in Dresden
Auch 2017 fand in Dresden wieder eine Veranstaltung zum Welthämophilietag statt. Dieses Jahr standen wir am 22.04.2017 von 14 bis 17 Uhr mit unserem Infostand, Unterschriftenzetteln und dem Hämophilie-Quiz im Dresdner Hygiene Museum. Dieses Mal haben wir Unterschriften für eine unbefristete und dynamisierte HIV-Entschädigung gesammelt. Über 80 Personen haben sich mit ihrer Unterschrift dafür eingesetzt. Vielen lieben Dank an alle Unterstützer!
Neben den Unterschriften konnten sich die Besucher auch noch über die Blutgerinnungsstörungen Hämophilie und von-Willebrand-Syndrom informieren. Nachdem die Passanten sich ausreichend informiert hatten, konnten sie ihr erworbenes Wissen direkt bei unserem Hämophilie-Quiz unter Beweis stellen.
Als Dankeschön gab es eine kleine Überraschung.
Wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Veranstaltungen zum Welthämophilietag!
Bikewochenende im Berchtesgadener Land
Am Pfingstwochenende vom 22.05- 25.05 wurde von der Jugendvertretung ein Bikewochenende in Schönau am Königssee veranstaltet. Die Anreise fiel direkt auf den Pfingstferienbeginn, was bei einigen Teilnehmern zu einer etwas länger Anreise führte. Am späten Abend waren aber alle 9 Teilnehmer eingetroffen. Die meisten kannten sich schon von anderen Veranstaltungen aber auch ein komplett neues Gesicht durften wir in unserer Runde begrüßen.
Am Abend hatte sich Regen eingestellt und die Berge verschwanden in den Wolken. Leider hat uns dieses nasskalte Wetter das ganze Wochenende verfolgt. Jammern hilft bekanntlich nichts und so wurden erst mal nach dem Frühstück die Leihräder abgeholt. Mittags besserte sich das Wetter etwas und es ging los, zu unserer ersten Tour. Nach der Eingewöhnung auf die für einige Teilnehmer ungewohnten Räder, bogen wir auf einen schmalen Waldweg ein, welcher uns dem Ziel einer kleinen Almhütte näher brachte. Radfahrtechnisch war es sehr leichtes Gelände aber die die Anstiege hatten es in sich. Entlang eines Baches ging es zum Hintersee. Landschaftlich ein Highlight, aber uns durch den stärker werdenden Regen leider nicht vergönnt und so beschlossen wir ziemlich durchnässt umzukehren. Zurück hieß es dann schnell aus den nassen Klamotten und heiß duschen.
Abends hatten Benjamin und Claudia einen Workshop zum Thema „Hämophilie im Alltag“ vorbereitet. Bei den verschiedenen Punkten ging es um die Themenbereiche: Gesundheit und Krankheit – ein ganzheitlicher Ansatz, emotionale Reaktionen bei Krankheit, Kategorisierung der Medizinpsychologie, selbstbewusster Umgang mit Hämophilie und Inklusion. Abschließend gab es noch einen Workshop wo wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die eine Gruppe bestehend aus Hämophilen beschäftigte sich mit Themen, wo es um den Umgang mit der Krankheit durch Außenstehende/Angehörige ging. Die andere Gruppe bestand aus Freunden/Angehörigen, welche sich über Ihren Blick auf die Hämophilie austauschten. Danach wurden die Ergebnisse der anderen Gruppe vorgestellt. Es war ein sehr aufschlussreicher und interessanter Abend für uns alle und wie ich finde hat mal seinen Alltag aus einer anderen Sichtweise betrachtet.
Der folgende Tag startete mit einem kurzen Besuch am Königssee. Dort bewegten wir uns auf den ausgetretenen Touristenpfaden bis zum Malerwinkel, um das weit entfernte weltberühmte St. Bartholomä zu erblicken. Nachmittags ging es wieder auf die Räder. Das Wetter hatte sich zumindest so weit gebessert, als dass es wenigstens nicht nasses von oben kam. Dieses Mal ging es in die entgegen gesetzte Richtung. Entlang der Berchtesgadener Ache, vorbei an einer Kugelmühle ging es nach Marktschellenberg. Kurz vor der österreichischen Grenze ging es mal richtig dem Berg hoch. An diesem hat sich dann gleich die Kette an Benjamins Rad verabschiedet. Mangels passendem Werkzeug wurde er nun „Schlepptau“ genommen. Ist ganz praktisch wenn sich die bessere Hälfte ein Elektro-Mountainbike ausgeliehen hat. So ging es dann zurück, über den Obersalzberg zu unserer Unterkunft. Nach dem Abendbrot ging es in das naheliegende Salzburg. Dort düsten wir diesmal mit 4 statt 2 Rädern hin. In Salzburg besichtigten wir die Klassiker der Stadt, wie die Getreidegasse mit Mozarts Geburtshaus, den Dom, den Mirabellgarten und noch vieles, welches zum Bestaunen einlud.
Leider geht auch das schönste Wochenende mal zu Ende. So machten wir uns am nächsten Morgen nach dem Frühstück und dem beladen der Autos wieder alle auf dem Heimweg.
Zum Abschluss will ich dem Hauptorganisator Benjamin aber auch allen die sonst so an der Organisation beteiligt waren danken. Das Wochenende hat viel Spaß gemacht und schon aufgrund des nicht optimalen Wetters sollte diese Veranstaltung bei besserem Wetter auf jeden Fall wiederholt werden!
Markus Bachhuber